„Leave what’s heavy
What’s heavy behind
Leave what’s heavy
What’s heavy behind“
Ich bin ehrlich. So sehr dieser Refrain in schweren Momenten ein Stück tragen kann – manchmal möchte ich ihn auch an die Wand werfen. Klar weiß ich insgeheim, dass die Band Birdtalker Recht hat: Natürlich ist es gut, das Schwere und all die Schwierigkeiten hinter sich zu lassen, weiterzugehen und nach Vorne zu blicken.
Aber haben die eine Ahnung, wie unfassbar schwer das oft ist? Kommt da jetzt bitte noch eine Anleitung – Schritt für Schritt?
Zum Glück: Ja.
If you’re lost and you’re lonely
Go and figure out why
Take a trip to your darkside
Go on and have a good cry
‚Cause we’re all lonely
Yeah, we’re all lonely together
Wer sich verloren und einsam fühlt, solle sich auf den Weg machen und nach den Gründen dafür suchen. Ohne die dunklen Seiten auszusparen. Ohne Scheu vor einem befreiendem Heulkrampf. Denn die gute Nachricht ist: Da gibt es Menschen, denen es auch so geht.
Um hier keine Illusion zu schaffen: Der Weg wird nicht einfach.
If your face is down
Take a look around
Do your fingers move?
Do your lungs inflate?
Are you tired, are you weary
Of the hidden hate you’ve been holding?
And did you lose that love?
Or have you never had it?
Are you feeling sad ‚cause you did a bad thing?
Da hat man sich gerade mal aufgerichtet, sich umgesehen und dann: Unbequeme Fragen. Hast du die Liebe verloren oder hattest du sie noch nie? Hast du etwas Schlimmes getan?
Aber zwischen allen Fragen und Zeilen wiederholt es sich immer wieder:
Leave what’s heavy
What’s heavy behind
Leave what’s heavy
What’s heavy behind
Die Lösung: Es geht darum, das Schwere hinter sich zu lassen.
Der Rat ist nicht wegzurennen oder zu verdrängen. Sondern sich mit den Problemen auseinanderzusetzen, sie zu bearbeiten. Denn nur so kann man die Dinge bestmöglich hinter sich lassen.
Deswegen lohnt es sich weiterzugehen. Ganz unabhängig davon, ob es ein kurzer oder langer Weg wird. Ganz gleich, ob ein Telefonat mit der Lieblingsperson hilft oder eine jahrelange Therapie.
Schön, dass du hier bist, mitliest, mithörst und vielleicht sogar ein Stück mitgehst.
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Seit 2000 höre ich sehr viel Musik.
Es fing an mit „Chillout“, so hies das damals.
Dann viel elektronische Musik. Namen hier zu nennen, wäre Zeitverschwendung.
Cooler Jazz, Ambient, nordische Musik, auch Klassik, afrikanische Musik, alles darf jetzt gerade sein.
Schöner Beitrag – Musik hilft (mir) immer ! Das Video gefällt mir auch sehr !
Oh ja, das Video zu „Heavy“ finde ich auch richtig toll! Welche Musik oder welche Songs sind denn deine „Therapie“? Und: Danke für das Lob :)
Meine „Therapie“ ..gar nicht so einfach. Ich höre sehr viel Musik -von David Bowie bis Porcupine Tree ,Marillion,Pink Floyd oder Lunatic Soul,Tangerine Dream- alles ganz unterschiedliche Musik. Und natürlich auch meine eigene Musik. :-)
Vielen Dank für die ganzen Musiktipps! Bei den mir unbekannten werde ich mal reinhören.