Wir hatten schon gefrühstückt und die Hühner gefüttert, als der Milchlaster auf den Hof fuhr. Schnell wurde uns klar, warum das nicht nur Kinder, sondern auch Katzen magisch anzog.


Nachdem wir am Vortag nach unten an den Chiemsee gefahren waren, zog es uns diesmal hinauf. In Aschau stiegen wir in eine der kleinen Gondeln der Kampenwandseilbahn und hofften auch einen weiten Blick auf den Chiemsee und die umliegenden Berge.


Doch schon auf der Fahrt nach oben waberten dichte Wolken um die Felsen. Der Empfang an der Bergstation war noch sonnencreme-sonnig, aber der geplante Weg in Richtung Kampenwand zog immer mehr zu. Noch dazu wollte unser Kind an diesem Tag lieber getragen werden, statt zu wandern.


Alles ok. Wir gingen einfach in die andere Richtung. Wir freuten uns über Kleinigkeiten: Enzian, leckeres Knäckebrot und den Erfolg, doch noch einen ameisenstraßenfreien Picknickplatz gefunden zu haben.



All die großen Wegsteine, die für große Beine nur wenig mühsam sind, meisterte auch unser dreijähriges Kind. Erschöpft waren wir aber alle, sodass wir uns gegen Mittag für die Talfahrt entschieden.
Und diesmal war es zwar sehr diesig, aber keine Wolke und kein Nebel verdeckten den Blick auf den Chiemsee und das imposante Schloss Hohenaschau im Tal.



Das Auto war kaum fünf Minuten gefahren, da war unser Kind schon eingeschlafen. Meine schwangere Partnerin holte das auf dem Balkon nach. Und gemeinsam beschlossen wir den Abend und den nächsten Tag ruhiger angehen zu lassen.

Wunderschön alles! Jedenfalls zum Anschauen.