Auf Brücken, Steinen, Bohlenwegen, Bäumen, Holzschildern… überall sah man das rote „F“, welches für Fossestien steht. Dieser uralte von Mensch und Tier ausgetretene Pfad wiederum verpricht einen rauschenden Wasserfall nach dem anderen, nasse Füße, Bohlen und Knüppelwege, klarste Seen und wie könnte es in Norwegen anders sein immer wieder Ausblicke in die Weite.
Der Startpunkt für unsere zweite Tour auf diesem beeindruckenden Wanderweg war der tosende Likholefossen.





Wir folgten den Pfaden flussaufwärts. Immer wachsam… um nicht vollkommen in Träumereien über diese wunderschöne Landschaft zu versinken.



Ein bisschen scheint sich die Schönheit des Fossestien auch schon herumgesprochen zu haben – zumindest sind wir wie sonst nie mal ein paar wenigen Menschen begegnet. Aber sonst war es wundervoll einsam.




Nachdem unser erstes Teilstück auf dem Fossestien ja nur mit Schneeschuhen möglich gewesen wäre war uns klar, dass es auch einige Wasserfallhöhenmeter tiefer noch nass werden könnte. Und so standen wir dann auch kurz vor dem Ziel plötzlich vor einem reißenden Bach und einer überfluteten Ebene. Da uns das Wasser sonst mitgerissen hätte entschieden wir uns aus der Umgebung ein paar Äste und Baumstämme zusammenzutragen, um zumindest den tiefsten Bach zu überbrücken.


Und dann Schuhe aus – und durch. Kältegrad: Ein Kneippbecken ist ein Witz dagegen. Trotzdem konnten wir uns den Spaß nicht entgehen lassen am Ende mehrfach über das letzte Stück zu springen.



Dieser Beitrag wurde zuerst am 11. Juli 2015 veröffentlicht und am 8. Juli 2022 grundlegend überarbeitet sowie mit einer Wegbeschreibung ergänzt.
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