Eisenbahn-Hörspiel

Ein Glück, dass das mit dem Stab, im Wald, mit dem Möchtegern-Zauberer im lila Mantel, und dem Herumzaubern nicht komplett schief gelaufen ist. Wer weiß, ob das sonst mit dem Konzert der Höchsten Eisenbahn in Erlangen wirklich was geworden wäre. Und das wäre sehr sehr schade gewesen!

Es war so schön, ab und zu mal in die Menge im E-Werk zu schauen und nicht nur auf die Bühne. Und Zeilen über das Publikum beschreiben auch ganz gut die Stimmung während des Konzertes. Da waren Menschen, die sich treiben ließen in der Musik, teilweise mit geschlossenen Augen… einfach die Musik rein lassen. Hier spielte ein junger Mann immer mal wieder die Akkorde oder Takte in der Luft mit. Und genauso ok war es, mal die Hände in den Hosentaschen zu lassen und wippend die Musik zu genießen. Und klar, immer wieder zu lächeln bei geliebten Zeilen wie „mit dir würde ich immer wieder an einem Laken zum Fenster raus“ in Lisbeth… eigentlich bei fast allen Zeilen. Warum? Das hatte ich ja schon zum Album geschrieben und mich damit als WG-Bewerber geoutet.

Neben der Musik durften wir ganzen Hörspielvertonungen lauschen. Die Geschichten: Wunderbar abstrus. Das mit dem Lila-Mantel-Zauberer vom Anfang ist also nicht erfunden. Fast noch schöner und mit viel Hingabe und Lautmalerei vertont, die Story vom Spaziergang durch die leere 7 Uhr-Sonntag Morgen-Stadt, zum Schwimmbad, das auch leer ist. Yeah, endlich schiefe Bahnen schwimmen können. Und am Beckengrund schimmert ein Silberding und je näher die Person sich tauchend diesem Ding nähert, desto kleiner wird die Person und irgendwann verschwindet sie darin. Beim Alien, dessen Farbe es auf der Erde gar nicht gibt, mit Francesco-Maske hör ich jetzt mal auf. Aber wirklich, die Geschichten an sich, das passende Licht und die Hörspieleinlagen v.a. von Felix… Wundervoll!

Zusammen: Die Texte, die Musik im Bauch, im Kopf in den Beinen, die Unterhaltung zwischen Liedenden und den Überleitungen von „Überleitungspezialist“ Felix, das Lichter-Glücksrad. Vollkommen. Rund. Da gingen einige glückliche Menschen nach Hause.


Tourdaten und Tickets findet ihr hier.

Warum das Album sich im Musikspeicher lohnt? Hier lang.

4 Kommentare

  1. Hi Markus!
    Geil, das klingt ja echt nach nem phantastischen Abend. Ich musste heute morgen an diesen Blogeintrag hier denken: Tete hat mit einen Musikadventskalender gemacht und heute ploppte doch tatsächlich „Blume“ von der Eisenbahn auf! :-)
    Ich gönn mir vielleicht am 12.12. zum zweiten Mal Enno hier in München. ;-)

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