In der Spenglerei nebenan startet der Tag. Es ist wie am Vortag kurz nach 5 Uhr.
An unserem zweiten Morgen zogen wir zu dritt los. Weil der Königssee und insbesondere der Malerwinkel ja normalerweise nicht gerade Orte der Einsamkeit sind hielten wir uns nicht lange auf, packten ein Frühstück und unser Kind in die Trage.
Wir waren selbst verwundert aber umso erfreuter: April, winterjackenkalt, 7 Uhr – wir standen ganz alleine am Seeufer und verloren uns in der Kulisse aus erwachenden Bergen, Spiegelungen und Schneegipfeln. Zeit war relativ… das ist sie mit Kind so oft.
Ein Frühstück, eine Stillpause – das wären dann eineinhalb Stunden. Vereinzelt begegneten wir jetzt weiteren Menschen auf dem Malerwinkelweg. Nach der Abzweigung zur Rabenwand wurde es aber wieder einsam.
Knapp 200 Höhenmeter später erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen oder eben wir sie. Zusammen mit der Weite bis zu den Funtenseetauern, mit dem Blick über den Königssee, dessen Oberfläche immer wieder von Neuem geformt wurde.
Dem Malerwinkelweg folgend stiegen wir durch steinvolle Wälder ab nach Schönau. Der dortige übergroße Parkplatz füllte sich gerade mit Autos und den ersten Bussen. Ab nach Hause. Auch, weil wir am Mittag „komplett“ werden sollten.
Wir freuten uns über die Ankunft unserer Freundinnen, die ab jetzt zusammen mit uns das Berchtesgadener Land erkunden würde. Kurz nachdem das Gepäck in den Zimmern stand saßen wir auch schon vor den uns umgebenden Bergen und träumten von den kommenden Tagen.
Habe ich mal einen Like vergeben wie ich sehe ! Sehr schöne Fotos
Danke. War auch ein toller Moment!