Auf der (Wasser)straße

Bei unserer Ankunft hatte man noch den Horizont sehen können. Jetzt lag nur noch schwerer Dunst über dem Meer und schluckte alle Farben.

Auf dem Wasser wiederholten sich beständig immer die gleichen Muster. Fallen – Aufstehen – Fallen – Aufstehen.

Bis ein lautes Horn mehrfach durch den Nebel drang. Erst ohne den Ursprung zu veraten. Der dann nur schwebend nahte.

Zu Konturen reifte.

Sich zu erkennen gab.

Und vorbeizog wie die Möwen am Kai.


Mein Beitrag zu Paleicas 12 magischen Mottos im Mai unter dem Motto „Auf der Straße“.

11 Kommentare

  1. Tolle Nebelbilder! Verwunschen und ein bißchen unheimlich: was taucht bloss als nächstes aus der Dunstsuppe auf???
    Dieses Verschwommene, Stille gefällt mir sehr, man kann diese Stille förmlich riechen. Der Nebel verschluckt so viel. Und die immer wieder kenternden Boote ‚amüsieren‘ als Parallelgeschichte beim Gucken ;)

    1. Ja, beinahe hätte ich einleitend auch von Gruselfilmen geschrieben ;) Es freut mich sehr, dass dir die Bilder gefallen!

    1. Das hört sich gut an :) Demnächst – befürchte ich – könnte auch noch viel mehr Fernweh auskommen. Dann geht es noch viel weiter in den Norden…

  2. was für ein wunderbarer beitrag, mit tollen und sanften worten untermalt. lieber markus, da hast du wieder ein kunststück erschaffen, ich freu mich sehr!

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